Die Umweltmedizin beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Umwelt auf den menschlichen Organismus. Sie ist die Lehre von der Erforschung, Beschreibung, Diagnose, Therapie und Prävention umweltbedingter Erkrankungen. Damit hängt sie eng mit der Allergologie und Dermatologie zusammen.
Haut- und Schleimhäute sind die Kontaktorgane zu unserer Umwelt und sind daher besonders häufig betroffen.
Neue Bedrohungen der Gesundheit fordern neue Antworten
Häufungen von Tumorerkrankungen, insbesondere Hautkrebs
Die vermeintliche oder echte Bedrohung durch verschiedene Schadstoffe in Alltag und Beruf.
Die stetig zunehmende Zahl der Allergien oder Ekzemen, usw.
Umweltmedizin ist ein interdisziplinäres Fach, das verschiedene wissenschaftliche Bereiche beinhaltet. So werden dazu u. a. Methoden und Erkenntnissen aus den medizinischen Fachbereichen Hygiene, Infektionsepidemiologie, Toxikologie und Mikrobiologie, Psychologie, Arbeitsmedizin, Ökologie, Biologie, Geologie, Physik, Chemie und Klimatologie mit einbezogen.
Schadstoffe und Schadstoffgruppe
Die folgenden Stoffe sind besonders in Hinsicht auf die Dermatologie und Allergologie von Bedeutung
Stäube / Staubinhaltsstoffe
Organische Verbindungen
Metalle
Außenluftverunreinigungen
Verunreinigungen der Innenraumluft
Schadstoffbelastungen der Böden und
Schadstoffe und Fremdstoffe in Nahrungsmitteln
Fremdstoffe in Kosmetika
Schadstoffe in der Kleidung
Strahlung (UVA und UVB-Strahlung, Infrarot)
Ozonbelastung
Exposition in Schwimmbädern
Berufliche Belastung mit Stoffen oder Strahlung
Belastung durch Medizinprodukte
Nikotin
Alkohol
Typische Symptome und Symptomenkomplexe
Reizung der Schleimhäute und Atemwege
Störungen des Nervensystems
Reizungen und Erkrankungen der Haut
Chronische Schmerzen
Erkrankungen des Reproduktionssystems
Stresssymptome
Spezielle Krankheitsbilder und Problemstellungen
Allergien
Pseudoallergien
Befindlichkeitsstörungen
Erkrankungen des Auges
Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raumes (z.B. Rhinitis)
Bronchopulmonale Erkrankungen
Asthma bronchiale
Neurologische Störungen, Zerebrale Allergie
PCP- und Lindan-Belastung durch Holzschutzmittel
Vielfache Chemikalien-Unverträglichkeit (MCS)
Sick-Building-Syndrom
Zahnärztliche Materialien (Amalgam, etc.)
Diagnostik
Anamnese
Psychosomatische Anamnese
Umweltmedizinischer Fragebogen
Umweltmedizinische Verlaufsdokumentation
Körperliche Untersuchung
Basis-Laboruntersuchungen
Spezielle Laboruntersuchungen
In einigen Fällen müssen Ortsbesichtigung und Begehungen, sowie spezielle umweltmedizinische Untersuchungen und Probenentnahmen durch Umwelt-Institute und Speziallabore durchgeführt werden.
Behandlung
Die umweltmedizinische Therapie ist so vielfältig wie die Entstehungsursachen. Erst nach Einsicht aller Daten können wir entscheiden, wie wir helfen können. Bei der Vielzahl der auslösenden Stoffe und Faktoren (Jedes Jahr kommen ca. 50.000 chemische Stoffe dazu) müssen wir oft selbst erst recherchieren. Auch kann es erforderlich sein, Untersuchungen von Spezialisten anderer Fachgebiete einzuholen.
Dennoch sind hier die wichtigsten Behandlungsmethoden genannt:
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