22.01.2014 / Dr. med. Georg Barth
Wie in vielen anderen Großstädten auch, hat das Verkehrsaufkommen in München in den letzten Jahren enorm zugenommen. Eine Autofahrt erschweren zusätzlich noch die vielen Baustellen und das abschießende Parkplatzproblem. Das ist sicherlich ein Grund dafür, dass ein großer Teil unserer Patienten mittlerweile mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie der S-Bahn den Weg zu uns in die Praxis in Pasing zurücklegt. Der Pasinger Bahnhof ist ja auch nur einen Katzensprung von ihrem Hautarzt entfernt. Aber auch die S-Bahn stößt bzgl. der Auslastung an ihre Grenzen. Der Bau der zweiten Stammstrecke erregt deshalb schon länger die Gemüter.
Der Gröbenzeller Gutachter Karl-Dieter Bodack hat nun in Fürstenfeldbruck eine Lösung der Probleme auf der Linie der S4 präsentiert. Er hält eine neue S-Bahn-Linie, die S9, von Fürstenfeldbruck über den Münchner Hauptbahnhof nach Höllriegelskreuth für möglich. Laut Bahnexperte Bodack könnten bereits im Sommer die ersten Expresszüge zwischen Fürstenfeldbruck und dem Hauptbahnhof mit nur drei Stopps in Eichenau, Puchheim / Gröbenzell und Pasing verkehren.
Um am Bahnhof Fürstenfeldbruck die viel befahrene Strecke Pasing-Buchloe nicht mit wendenden S-Bahnzügen zu blockieren, werden dort aber ein weiterer Bahnsteig sowie in Fahrtrichtung Fürstenfeldbruck sechs bis acht zusätzliche Weichen benötigt. Aber auch das hält Bodack für realisierbar, wobei die Kosten laut seiner Aussage nur im niedrigen Millionenbereich liegen sollen.
Die Fürstenfeldbrucker Kreisräte reagierten begeistert auf den Vorschlag Bodacks und entschieden, das Gutachten umgehend dem Innenministerium zur Prüfung vorzulegen. Falls der Vorschlag von Stadt und Land aufgegriffen und realisiert wird, ist das für unsere Patienten aus Fürstenfeldbruck, Eichenau, Puchheim und Gröbenzell natürlich von enormem Vorteil.